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Gesundheit

Kreuzbandriss: Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten

Gabriel Dabbagh Physiotherapeut
Gabriel Dabbagh
01.10.2024
13 Min Lesezeit
Zwei nebeneinander liegende MRT-Aufnahmen eines Knies, auf denen der Kreuzbandriss durch rot markierte Bereiche hervorgehoben wird.

Das Wichtigste in Kürze

Ein Kreuzbandriss – auch als Kreuzbandruptur bezeichnet – ist eine häufige Knieverletzung, die vor allem das vordere Kreuzband betrifft. Die Kreuzbänder sind entscheidende Stabilisatoren des Kniegelenks und sorgen für die Beweglichkeit und Stabilität des Knies. Ein Riss tritt oft durch plötzliche Richtungswechsel oder Sportverletzungen wie beim Fußball oder Skifahren auf. Typische Symptome sind akute Schmerzen, ein hörbares „Knack“ im Kniegelenk und Schwellungen. Die Diagnose wird in der Regel durch klinische Tests und bildgebende Verfahren wie ein MRT gestellt. Je nach Ausmaß des Risses kann eine konservative Behandlung oder eine Operation (OP) erforderlich sein. Eine gezielte Therapie und Rehabilitation sind entscheidend für die Wiederherstellung der Belastbarkeit des Kniegelenkes.

Was ist ein Kreuzbandriss?

Ein Kreuzbandriss ist eine Verletzung des Kniegelenks, bei der eines der beiden Kreuzbänder reißt – entweder das vordere oder das hintere Kreuzband. Diese Bänder stabilisieren das Knie, indem sie den Oberschenkelknochen mit dem Schienbein verbinden. Sie sind für die Beweglichkeit und Stabilität des Knies verantwortlich, insbesondere bei schnellen Bewegungen oder Richtungswechseln, wie sie in vielen Sportarten vorkommen.

Anatomie des Knies und Funktion der Kreuzbänder

Das Knie ist ein komplexes Gelenk, das aus dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe besteht. Im Inneren des Knies befinden sich das vordere und hintere Kreuzband, die in Form eines „X“ verlaufen und so zur Stabilität des Gelenks beitragen.

  • Vorderes Kreuzband (VKB): Verhindert, dass das Schienbein nach vorne gleitet und stabilisiert das Knie bei Drehbewegungen.
  • Hinteres Kreuzband (HKB): Verhindert, dass das Schienbein nach hinten rutscht und trägt ebenfalls zur Kniebeweglichkeit bei.

Ein Kreuzbandriss betrifft häufig das vordere Kreuzband, weil es bei sportlichen Aktivitäten, bei denen Drehbewegungen und schnelle Stopps vorkommen, besonders beansprucht wird.

Arten von Kreuzbandrissen

Ein Kreuzbandriss kann verschiedene Formen annehmen und wird je nach Schwere und Lokalisation unterschieden:

  1. Vorderer Kreuzbandriss: Dies ist die häufigste Form, die vor allem durch plötzliche Drehbewegungen, Stürze oder sportliche Aktivitäten wie Fußball oder Basketball verursacht wird.
  2. Riss des hinteren Kreuzbandes: Seltener, meist durch heftige Schläge oder Aufprall auf das gebeugte Knie verursacht, etwa bei Unfällen.
  3. Teilriss vs. kompletter Riss: Ein Teilriss bedeutet, dass nur ein Teil des Bandes betroffen ist, während bei einem kompletten Riss das gesamte Band durchtrennt ist. Ein kompletter Kreuzbandriss führt oft zu einer deutlichen Instabilität des Knies.

Ursachen und Risikofaktoren für einen Kreuzbandriss

Ein Arzt zeigt mit einem Stift auf ein anatomisches Modell eines Knies, um die Position und Struktur des Kreuzbandes zu erklären. Im Hintergrund ist ein Laptop mit einem Röntgenbild zu sehen.

Ein Kreuzbandriss ist in der Regel die Folge einer starken Krafteinwirkung auf das Kniegelenk, die die Belastbarkeit der Kreuzbänder überschreitet. Vor allem das vordere Kreuzband ist anfällig für solche Verletzungen, die häufig durch Sport oder Unfälle entstehen.

Verletzungsmechanismen

Typischerweise treten Kreuzbandrisse bei Bewegungen auf, die das Kniegelenk stark beanspruchen. Sportarten wie Fußball, Basketball oder Skifahren führen durch plötzliche Richtungswechsel, abrupte Stopps oder Verdrehungen des Knies zu Verletzungen. Das unsachgemäße Landen nach einem Sprung, wie es zum Beispiel bei Volleyball vorkommt, oder ein starker Aufprall auf das Knie, wie bei Kontaktsportarten, erhöhen ebenfalls das Risiko für einen Kreuzbandriss. Die Krafteinwirkung kann zu einem Verdrehungstrauma führen, das besonders häufig das vordere Kreuzband betrifft.

Risikofaktoren

Frauen sind aufgrund von anatomischen Unterschieden im Kniegelenk, der Beinachse und hormonellen Einflüssen häufiger von Kreuzbandrissen betroffen als Männer. Zudem können schwache Oberschenkelmuskeln, falsche Bewegungsmuster oder eine unsachgemäße Technik beim Springen und Laufen das Risiko einer Kreuzbandverletzung erhöhen. Personen, die bereits eine Knieverletzung erlitten haben, wie eine Meniskus- oder Bandverletzung, haben ebenfalls ein höheres Risiko, erneut einen Kreuzbandriss zu erleiden.

Symptome eines Kreuzbandrisses

Ein Kreuzbandriss macht sich oft durch plötzliche, deutliche Beschwerden im Knie bemerkbar. Die Symptome variieren je nach Ausmaß der Verletzung und können sowohl akut als auch langfristig auftreten.

Akute Symptome

In den meisten Fällen kommt es direkt zum Zeitpunkt der Verletzung zu intensiven Schmerzen im Knie. Betroffene berichten häufig von einem hörbaren "Knack", der auf das Reißen des Bandes hindeutet. Innerhalb kurzer Zeit schwillt das Knie an, da es durch den Riss zu Einblutungen in das Kniegelenk kommt. Die Bewegung ist sofort eingeschränkt, und das Knie kann in seiner Stabilität beeinträchtigt sein.

Typisch ist das Gefühl, dass das Knie „wegknickt“ oder „nachgibt“. Die Instabilität tritt vor allem bei Belastung oder Bewegung auf, wie etwa beim Gehen oder Laufen.

Langfristige Beschwerden

Nach der ersten Verletzungsphase können die Symptome eines Kreuzbandrisses auch noch langfristig bestehen bleiben. Viele Betroffene klagen über wiederkehrende Schwellungen und ein Gefühl von Unsicherheit oder Instabilität im Kniegelenk. Besonders bei plötzlichen Richtungsänderungen oder Belastungen, wie sie im Sport oder Alltag häufig vorkommen, kann das Knie erneut "wegknicken".

Ohne eine geeignete Behandlung und Therapie kann ein Kreuzbandriss zu chronischer Instabilität des Knies führen, was das Risiko für weitere Verletzungen, wie Meniskusschäden oder Arthrose, erhöht.

Ein Arzt in einem weißen Kittel bespricht mit einer Patientin ein Diagnoseformular. Auf dem Tisch liegen ein Tablett und eine Medikamentenflasche.

Diagnose eines Kreuzbandrisses

Die Diagnose eines Kreuzbandrisses erfordert eine sorgfältige Untersuchung des Knies durch einen erfahrenen Arzt. Da die Symptome, insbesondere bei akuten Schmerzen und Schwellungen, auch auf andere Knieverletzungen hindeuten können, sind spezifische klinische Tests und bildgebende Verfahren entscheidend für eine genaue Diagnose.

Klinische Untersuchungen

Zu Beginn erfolgt eine gründliche Anamnese, bei der der Arzt Informationen über den Unfallhergang, die genauen Beschwerden und das Auftreten der Symptome sammelt. Anschließend wird das Knie körperlich untersucht, wobei auf Schwellungen, Beweglichkeit und Stabilität des Gelenks geachtet wird. Zu den häufigsten Tests gehören:

  • Lachman-Test: Der Arzt überprüft, wie weit sich das Schienbein bei gebeugtem Knie nach vorne verschieben lässt. Eine erhöhte Verschiebbarkeit weist auf einen vorderen Kreuzbandriss hin.
  • Pivot-Shift-Test: Durch eine Drehbewegung wird geprüft, ob das Knie instabil ist oder „wegknickt“.

Solche Tests können bereits einen deutlichen Hinweis auf die Art der Verletzung geben.

Bildgebende Verfahren

Um den Verdacht eines Kreuzbandrisses zu bestätigen, werden oft bildgebende Verfahren eingesetzt. Das Mittel der Wahl ist die Magnetresonanztomographie (MRT), da sie sowohl die Kreuzbänder als auch andere Strukturen wie Menisken und Knorpel sichtbar machen kann. Eine Ultraschalluntersuchung kann ergänzend eingesetzt werden, jedoch liefert sie meist keine so detaillierten Bilder wie das MRT. In manchen Fällen wird auch ein Röntgenbild angefertigt, um knöcherne Verletzungen auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten bei einem Kreuzbandriss

Ein Physiotherapeut behandelt das Knie eines Patienten, das mit kinesiologischen Tapes beklebt ist, um die Stabilität zu unterstützen.

Die Behandlung eines Kreuzbandrisses hängt vom Ausmaß der Verletzung, dem Aktivitätsniveau des Patienten und den individuellen Zielen ab. Die Therapieoptionen reichen von konservativen Methoden, die auf Physiotherapie und Muskelaufbau setzen, bis hin zur operativen Rekonstruktion des Kreuzbandes. In jedem Fall ist eine gezielte Behandlung entscheidend, um die Stabilität des Kniegelenks wiederherzustellen und spätere Komplikationen zu vermeiden.

Konservative Therapie

Eine konservative Behandlung wird oft dann gewählt, wenn die Verletzung weniger schwer ist oder die Anforderungen des Patienten an das Knie, beispielsweise im Alltag, nicht sehr hoch sind. Das Ziel ist es, die Muskeln um das Kniegelenk herum zu stärken und die Stabilität des Knies zu verbessern.

Wichtige Bestandteile der konservativen Therapie sind:

  • Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit und Stabilität des Knies.
  • Bandagen und Orthesen: Spezielle Stützvorrichtungen, die das Knie stabilisieren und das Risiko für erneute Verletzungen minimieren.
  • Schonung und Mobilisation: In der Anfangsphase wird das Knie entlastet, um die Schwellung zu reduzieren. Danach wird die Mobilisation schrittweise gesteigert.
Diese Therapieansätze sind besonders dann sinnvoll, wenn keine Instabilität im Knie vorliegt und der Patient eine moderate Aktivität ausübt.

Operative Behandlung

Eine operative Behandlung wird häufig bei einem kompletten Riss des vorderen Kreuzbandes oder bei sportlich aktiven Patienten gewählt, die eine hohe Belastbarkeit des Knies benötigen. Der Eingriff erfolgt in der Regel arthroskopisch, also minimal-invasiv, und hat das Ziel, das Kreuzband zu rekonstruieren.

OP-Verfahren

  • Kreuzbandrekonstruktion: Hierbei wird das gerissene Kreuzband durch ein Transplantat (Sehne) ersetzt. Häufig werden dazu körpereigene Sehnen verwendet, etwa die Patellasehne oder die Semitendinosussehne.
  • Arthroskopie: Der Eingriff erfolgt über kleine Hautschnitte, durch die eine Kamera und die chirurgischen Instrumente ins Knie eingeführt werden. Die minimal-invasive Technik ermöglicht eine schnellere Rehabilitation und weniger Komplikationen.
Nach einer OP ist eine umfassende Rehabilitation entscheidend, um das Knie wieder vollständig belastbar zu machen und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
KriteriumKonservative TherapieOperative Behandlung (Kreuzband-OP)
IndikationTeilrisse, geringes Aktivitätsniveau, keine InstabilitätKompletter Riss, hohe sportliche Anforderungen, Instabilität
BehandlungsdauerMehrere Monate mit regelmäßiger PhysiotherapieOP-Dauer ca. 1-2 Stunden, Rehabilitation über mehrere Monate
ZielVerbesserung der Muskulatur und StabilitätWiederherstellung der Kreuzbandfunktion durch Rekonstruktion
VorteileKein operatives Risiko, schrittweise VerbesserungStabilere Ergebnisse, höhere Belastbarkeit bei Sport und Aktivität
NachteileLängere Therapiezeit, mögliche RestinstabilitätOperationsrisiken (Infektionen, Narbenbildung), längere Ausfallzeit direkt nach OP
LangzeitprognoseAbhängig von Muskelstärke und Stabilität des KniesGute Stabilität, bei erfolgreicher OP fast normale Belastung möglich

Rehabilitation und Heilungsprozess nach einem Kreuzbandriss

Die Rehabilitation nach einem Kreuzbandriss ist ein entscheidender Faktor für die vollständige Wiederherstellung der Funktion und Stabilität des Knies. Unabhängig davon, ob die Behandlung konservativ oder operativ erfolgt, ist ein strukturierter und gut durchdachter Heilungsprozess notwendig, um die Belastbarkeit des Kniegelenks wiederherzustellen und spätere Komplikationen zu vermeiden.

Postoperative Phase

Nach einer Operation, wie der Kreuzbandrekonstruktion, beginnt die Rehabilitation bereits in den ersten Tagen. Zu Beginn steht die Schonung des Kniegelenks im Vordergrund, um Schwellungen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen. Gleichzeitig wird jedoch eine kontrollierte Frühmobilisation des Knies angestrebt. Eine vollständige Immobilisierung wird vermieden, da dies zu einer eingeschränkten Beweglichkeit und einem verzögerten Heilungsverlauf führen kann.

Während dieser Phase ist das Ziel, den Schmerz zu kontrollieren und eine vorsichtige Steigerung der Beweglichkeit zu erreichen. Das Tragen einer Orthese kann das Knie stabilisieren, und erste physiotherapeutische Übungen zielen auf die Förderung der Durchblutung und die Unterstützung des Heilungsprozesses ab.

Physiotherapie und Wiederaufbau

Ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation ist die Physiotherapie. Der Fokus liegt darauf, die Muskulatur um das Knie herum zu stärken, insbesondere die Oberschenkelmuskulatur, um die Stabilität des Kniegelenks zu fördern. Die Übungen zielen darauf ab, die Beweglichkeit des Knies wiederherzustellen, die Muskelkraft aufzubauen und das Gleichgewicht sowie die Koordination zu verbessern.

Die Physiotherapie erfolgt in mehreren Phasen, angefangen mit leichten Bewegungsübungen, die nach und nach gesteigert werden. Mit der Zeit können auch Übungen zur Verbesserung der Stabilität und sportliche Aktivitäten in den Rehabilitationsplan integriert werden. Je nach Fortschritt des Patienten kann die Intensität der Übungen schrittweise erhöht werden, um eine vollständige Wiederherstellung der Belastbarkeit zu ermöglichen.

Heilungsdauer und Prognose

Die Heilungsdauer nach einem Kreuzbandriss hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwere der Verletzung, die Art der Behandlung und die individuelle Rehabilitationsgeschwindigkeit. In der Regel dauert es mehrere Monate, bis das Knie vollständig belastbar ist.

  • Konservative Therapie: Bei einer konservativen Behandlung kann die Heilung etwa 3 bis 6 Monate dauern, wobei die Belastbarkeit des Knies schrittweise gesteigert wird.
  • Operative Behandlung: Nach einer Operation beträgt die Rehabilitationszeit in der Regel 6 bis 9 Monate. Eine vollständige Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten, insbesondere zu Risikosportarten, ist häufig erst nach 9 bis 12 Monaten möglich.
Die Prognose ist generell gut, wenn die Rehabilitation konsequent und zielgerichtet durchgeführt wird. Eine gezielte Therapie kann helfen, die Stabilität des Knies wiederherzustellen und das Risiko von Spätfolgen wie Arthrose oder erneuten Kreuzbandverletzungen zu minimieren.
Eine Illustration, welche die 5 Phasen der Heilungsdauer und Rehabilitation bei einem Kreuzbandriss zeigt.

Prävention eines Kreuzbandrisses

Die Prävention eines Kreuzbandrisses ist vor allem für Menschen wichtig, die bestimmte Sportarten mit hohem Risiko für Knieverletzungen ausüben, wie Fußball, Skifahren, Basketball oder Eishockey. Durch gezielte Maßnahmen kann das Risiko für einen Kreuzbandriss verringert werden. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Verbesserung der Muskulatur, Stabilität und Technik.

Übungen und Trainingsmethoden

Eine starke Beinmuskulatur, insbesondere im Bereich des Oberschenkels und der Hüfte, ist entscheidend für die Stabilität des Kniegelenks. Es gibt spezifische Übungen und Trainingsmethoden, die dabei helfen können, die Muskeln zu stärken und somit das Verletzungsrisiko zu verringern:

  • Stabilisationstraining: Übungen wie Einbeinstand, Kniebeugen und koordinative Übungen (z.B. auf einer Wackelplatte) verbessern das Gleichgewicht und fördern die Stabilität des Kniegelenks.
  • Krafttraining: Eine gezielte Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur (vorderer und hinterer Anteil) trägt maßgeblich dazu bei, die Kontrolle über das Knie zu erhöhen und es bei schnellen Richtungswechseln zu schützen.
  • Koordinations- und Sprungübungen: Training von Sprüngen mit kontrollierter Landung und Bewegungsabläufe wie schnelle Richtungswechsel sind besonders sinnvoll für Sportler, da sie oft Auslöser für einen Kreuzbandriss sind.
Regelmäßiges Training, das diese Übungen einbezieht, kann langfristig die Belastbarkeit des Knies erhöhen und das Risiko von Bandverletzungen, insbesondere Kreuzbandrissen, deutlich reduzieren.

Tipps für Sportler

Richtige Vorbereitung und Technik sind essenziell, um das Risiko eines Kreuzbandrisses zu minimieren:

  1. Aufwärmen und Dehnen: Ein angemessenes Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten sorgt für eine gute Durchblutung der Muskulatur und verbessert die Beweglichkeit. Das Dehnen der Beinmuskulatur beugt Verletzungen vor.
  2. Schutzkleidung und Bandagen: In Risikosportarten, in denen es zu vielen Zweikämpfen oder Kontakt mit Gegnern kommt, können spezielle Kniebandagen oder Sportorthesen helfen, die Stabilität des Kniegelenkes zu verbessern und das Risiko von Verdrehungen zu reduzieren.
  3. Bewegungskontrolle: Die bewusste Kontrolle von Bewegungen, insbesondere beim Landen nach Sprüngen oder bei plötzlichen Richtungswechseln, kann das Risiko eines Kreuzbandrisses verringern. Eine gute Technik beim Sport schützt das Knie und erhöht die allgemeine Stabilität.

Vereinbaren Sie einen Termin für eine individuelle Beratung

Eine Kreuzbandverletzung, egal ob es das vordere oder das hintere Kreuzband betrifft, sollte immer ernst genommen werden. Eine genaue Diagnose und ein individuell abgestimmter Behandlungsplan sind entscheidend, um das Knie optimal zu versorgen und die Lebensqualität wiederherzustellen. In der Privatpraxis Dabbagh legen wir großen Wert auf eine umfassende Beratung und eine Therapie, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Wenn Sie Beschwerden im Knie haben oder eine Verletzung der Kreuzbänder vermuten, zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren. Unsere Experten beraten Sie gerne ausführlich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur Genesung. Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen und die richtige Therapie für Ihre Beschwerden zu finden. Vereinbaren Sie einfach online oder telefonisch einen Termin bei der Privatpraxis Dabbagh und lassen Sie sich kompetent und einfühlsam betreuen.

Häufig gestellte Fragen zum Kreuzbandriss (FAQ)

Kann man bei einer Kreuzbandruptur noch laufen?

Ja, in einigen Fällen ist es möglich, mit einem Kreuzbandriss noch zu laufen. Allerdings ist das Knie häufig instabil und schmerzhaft, was die Belastung erschwert. Besonders bei einem kompletten Riss des vorderen Kreuzbandes kann es zu einem Wegknicken des Knies kommen. Eine Schonung des Knies ist deshalb wichtig, und eine genaue Diagnose sowie Therapieempfehlung sollte vom Arzt eingeholt werden.

Wie lange dauert es, bis ein Kreuzbandriss geheilt ist?

Die Heilungsdauer variiert je nach Schwere des Risses, der Art der Behandlung (konservativ oder operativ) und dem individuellen Heilungsverlauf. Bei einer konservativen Therapie kann die Heilung etwa 3 bis 6 Monate dauern. Nach einer Operation kann die vollständige Rehabilitation 6 bis 9 Monate in Anspruch nehmen, wobei eine Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten erst nach 9 bis 12 Monaten möglich ist.

Wie merkt man einen Kreuzbandriss?

Ein Kreuzbandriss äußert sich meist durch akute Schmerzen und ein hörbares "Knack" im Knie, gefolgt von Schwellungen und Instabilität. Häufig tritt ein Gefühl auf, dass das Knie nachgibt oder wegknickt, besonders bei Belastung. Eine genaue Diagnose sollte durch einen Arzt erfolgen, der das Knie untersucht und bildgebende Verfahren einsetzt

Kann ein Kreuzbandriss ohne OP heilen?

Ja, in bestimmten Fällen kann ein Kreuzbandriss auch ohne Operation heilen. Dies gilt vor allem für Teilrisse oder für Patienten, die ein geringes Aktivitätsniveau haben und keine Instabilität im Knie verspüren. Eine konservative Therapie mit Physiotherapie, Muskelaufbau und Stabilisationstraining kann ausreichen, um die Funktion des Knies wiederherzustellen. Bei jungen, sportlich aktiven Patienten oder einem kompletten Riss ist jedoch eine Operation häufig ratsam.

Physiotherapeut Gabriel Dabbagh
Gabriel Dabbagh
Gabriel Dabbagh ist ein staatlich geprüfter Physiotherapeut mit einem nahezu unerschöpflichen Erfahrungsschatz.

Durch seine Tätigkeit bei den Fußballern des VfB Stuttgart und der Stuttgarter Kickers konnte er seine Fähigkeiten auf höchstem Niveau weiterentwickeln.

Seit September 2014 führt er seine eigene Privatpraxis und bietet für jedes körperliche Problem die passende und wohltuende Lösung an.

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